Stephan Lutermann wurde in Osnabrück/Deutschland geboren und studierte am Mozarteum  Salzburg sowie an der Hochschule für Musik und Tanz in Köln Orgel, Kirchenmusik und Chorleitung.

Als vielgefragter Solist tritt Lutermann in Europa, Nord- und Südamerika sowie Afrika als Organist und Pianist regelmäßig bei bedeutenden Festivals und Konzertreihen auf. Als Kammermusikpartner  ergänzt er sein Repertoire und Tätigkeitsfeld.

Verschiedene CD-Einspielungen (cpo, ambiente, u.a.) sowie Rundfunk- und Fernsehaufnahmen spiegeln sein breitgefächertes Repertoire und die intensive Auseinandersetzung mit Fragen der historischen Aufführungspraxis wider.
Als Dirigent begeistert Lutermann mit seinen verschiedenen Chören das Publikum auf Podien im In- und Ausland. Preise bei internationalen Wettbewerben zeugen von der hohen Qualität seiner chorischen Arbeit. Einladungen als Referent und Juror runden seine Tätigkeiten ab.

2010 initiierte Lutermann das 1. Europäische Kinder- und Jugendchortreffen „Sing We And Chant It“, das mit seinem angegliederten Symposium zum Thema „Tendenzen und Entwicklungen der Kinderstimme“ die chorische Nachwuchsarbeit förderte. Die Förderung der jungen Generation reicht weiter bis zu Kooperationsprojekten mit dem Goethe-Institut in Ghana und Burkina Faso.

Lutermann arbeitete als Kirchenmusiker an der St. Matthäus Kirche in Melle, wo er rund um die von Hendrik Ahrend restaurierte historische Klausing-Orgel von 1713 Konzerte spielte. In seiner Zeit in Melle trat Lutermann dort als Dirigent, Organist und Pianist in über 200 Konzerte auf.

Von 2022 – 2024 war Lutermann Vertretungsprofessur für Chorleitung an der Hochschule für Musik und Tanz Hamburg.

Als Gründer und Leiter des mehrfach ausgezeichneten Kammerchores „Vokalconsort Osnabrück“ hat er neue Konzertformate konzipiert und durch seine innovativen Programme auch auf internationaler Ebene begeistert.

In den letzten Jahren hat sich Lutermann, gemeinsam mit dem Choreografen Lars Scheibner, intensiv mit der szenischen Umsetzung chorischer Werke auseinandergesetzt. Dabei haben vor allem die Arbeiten mit der Johannespassion von J. S. Bach und dem Deutschen Requiem von Johannes Brahms eine breite Beachtung und Begeisterung erfahren. Die Gründung des europäischen Spitzenensembles CHOREOS im Jahr 2016 ist letztlich die logische Fortsetzung dieser innovativen Arbeit. Es ist weltweit das erste Ensemble dieser Art. Mit Auftritten beispielsweise in der Elbphilharmonie Hamburg und dem Festspielhaus Baden-Baden sorgte das Ensemble in den letzten Jahren für Furore.

Die Arbeit mit CHOREOS findet international hohe Beachtung. Workshops und Seminare u.a. in Tallin(ECA conference), Schweden (Föreningen Sveriges Körledare), Serbien (From choir in movement to choral theatre), Dänemark (Aarhus Vocal Festival) sowie in Deutschland über die „CHOREOS Methode“ zeigen das große Interesse der Fachwelt an dieser Arbeit.

Seit 2025 ist Stephan Lutermann Leiter der Akdamie für Musik und internationale Meisterkurse Forum Artium und Intendant des Festivals Musica Viva.