1765
Repartur
Höchstwahrscheinliche Reparatur durch Orgelbauer Joh[ann] G[eorg] Isverding (Isvording) nach eingereichtem Kostenanschlag über 6 Louis d’or:
Reinigung des Pfeifenwerks von „Salpeter“, d. h. Oxidations-/Korrosionspro-dukten; Arbeiten an beiden Laden (das zusammengefallene Leder unter den Schleifen verursache Heuler und Durchsprachen wie auch Störungen „im Clavier“ und an der Registertraktur); Überholung der vier schadhaften Bälge, von denen einer in der Kopffalte aufgesprungen sei; Genehmigung der mitangebotenen jährlichen Wartung, sofern der Orgelbauer diese für 2 statt 3 rtlr. über-nehmen wolle.
– Wie aus der Korrespondenz mit dem Minden-Ravensbergischen Konsistorium hervorgeht, war die Orgel seit dem Umbau 1755 nicht mehr gewartet worden. –
Johann Georg Isvording (geb. 1732) war ein Neffe von Johann Patroclus Möller und vermutlich zusammen mit seinem bekannteren Bruder Johann Arnold (1727–1777) von Dringenberg aus tätig.